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HDD-Bohrtechnik

Technik, die in die Tiefe geht

Steuerbare Horizontalbohrtechnik die optimale Lösung für Bohrungen im Bereich natürlicher Hindernisse oder Bauwerke. Absolut zielgenaues Verlegen von Rohrleitungen aus Stahl und Kunststoff sowie Kabeln. Möglich sind Rohrlängen von 6000 m bei einem Rohrdurchmesser von 300 mm. Durch LMR bisher erprobt sind Rohrlängen bis zu 4600 m. Bei geringen Längen sind Rohrdurchmesser bis zu 1400 mm möglich, wobei die Grenzen noch lange nicht erreicht sind.

Schneller Antransport. Einfacher Aufbau. Geringer Platzbedarf. Niedrige Verlegekosten. Sichere Verlegetiefe. Kürzere, besser kalkulierbare Bauzeiten. Minimum an Instandhaltungskosten. Keine Unterbrechung der Schifffahrt. Geringste Umweltbelastung. Vermeidung von Schädigungen des Flussbettes oder Flussufers. Umweltfreundlich durch Einsatz natürlicher Bohrspülung.

Pilotbohrung

Zunächst wird mit einem kleinen Durchmesser ein Pilotloch auf dem vorgeplanten Profil gebohrt. Der Bohrkopf besteht aus einem mit Düsen besetzten Jet-Bit oder bei Fels aus Rollenmeißeln.

Zur Einhaltung der gewünschten Bohrrichtung ist zwischen dem Bohrkopf und dem Bohrstrang ein leicht abgewinkeltes Steuerelement installiert, das der Bohrung eine axiale Ablenkung in eine gewünschte Richtung gibt.

Beim Fortgang der Bohrung wird mit Hilfe des obertägigen Bohrantriebes der Bohrstrang so gedreht, dass Neigung und Richtung der Bohrung den vorgegebenen Koordinaten entsprechen. An dem Bohrgerät werden Bohrstangen nachgesetzt, bis man den gewünschten Austrittspunkt erreicht hat und der Austritt an die Oberfläche erfolgt ist.

Aufweiten

Jetzt wird ein Räumer an das Bohrgestänge gekoppelt. Dieser wird vom Bohrrig drehend durch das Bohrloch zurückgezogen.

Damit ständig ein Rohr im Bohrloch verbleibt, werden an den Räumer Bohrrohre angekoppelt, bis dieser und das nachfolgende Bohrgestänge am Bohrrig aus dem Boden ausgetreten sind.

Nach Demontage des Räumers wird das nachlaufend eingezogene Bohrgestänge an das Bohrrig gekoppelt.

Rohreinzug

In der Zwischenzeit wird das Produktrohr, Schutzrohr oder Rohrbündel auf der Strangseite (gegenüber der Bohranlage) in ganzer Länge zusammengeschweißt.

Am vorderen Ende des Rohres wird ein Zugkopf montiert, und die Gelenkverbindung und der Räumer werden mit dem im Bohrloch stehenden Bohrgestänge verbunden.

Das Einziehen des Rohres erfolgt nun, indem das Bohrgestänge von der Bohranlage aus drehend aus dem Bohrloch gezogen wird, während das Rohr – nicht drehend – folgt.

Die Spülung, die sich nach Einziehen des Rohres im Bohrloch befindet, verbleibt als vor Beschädigungen schützende Ringraumfüllung im Untergrund. Dies ist möglich, da ausschließlich natürliche Spülungszusätze, z.B. Bentonit, verwendet werden.